Wien
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Das Beste zum Schluss!
Als Musiker kommt man an Wien nicht vorbei. Leonard Bernsteins Zyklus der Beethoven-Sinfonien mit den Wiener Philharmonikern (1977–1979) legte ein Samenkorn, das mit meinem ersten Besuch der Welthauptstadt der Musik 1986 aufging, als zarte Pflanze 1996 gedüngt wurde und seit 2013, einem unvergesslichen Sommerurlaub mit Konzertauftritt im Großen Musikvereinssaal, zu einem stattlichen Baum gewachsen ist. Ein Stück Heimat in der Fremde, ein spirituell-kulturelles Kraftzentrum ...
Wien im Herbst 2024
Der Akademische Orchesterverein in Wien hatte mich eingeladen, bei der Aufführung von Gustav Mahlers erster Sinfonie im Großen Saal des Musikvereins am 17. November 2024 mitzuwirken (Klarinette 3). Die Zeit zwischen Hauptprobe und Aufführung habe ich für ein paar Unternehmungen in der herbstlichen Donaumetropole genutzt. Besonders am Tag der Generalprobe war das Wetter ganz fantastisch (kalt und klar). Hier sind ein paar Schnappschüsse meiner Highlights der Konzertreise.
Zu sehen gibt es:
Wiener Staatsoper – Albertina – Minoritenkirche – Judenplatz – Musikverein – Gloriette & Schlosspark Schönbrunn – Denkmal der Republik
Votivkirche
25 Jahre von der Ausschreibung des Architektenwettbewerbs bis zur Fertigstellung – für das 19. Jahrhundert keine kleine Leistung. Und am Ende stand und steht er da: Der »Ringstraßendom«. Mittlerweile fertig saniert, konnte ich mich an einem sehr sonnigen Novembertag 2023 drinnen und draußen ein wenig umschauen.
Verkehrsmuseum der Wiener Linien in der Remise Erdberg
An einem sehr kühlen Novembertag im Herbst 2023 habe ich mir dann mal die wohl gesamte Geschichte der Wiener Linien bzw. des öffentlichen Transportwesens in der "Haupt- und Residenzstadt Österreichs" angeschaut. Viel gibt es hier im 3. Bezirk, im Erdberg-Grätzel, zu schauen, und manches auch auszuprobieren. Etwas mehr Platz würde man den historischen Fahrzeugen gerne gönnen, dann wäre auch manches Foto einfacher zu realisieren ... aber auch so lohnt sich ein virtueller Rundgang für alle Öffi-Interessierten! (43 Jahre zuvor war ich im London Transport Museum. Das hatte ich als sehr spektakulär in Erinnerung und war eigentlich ein wenig enttäuscht vom Wiener Pendant. Aber Wien ist nunmal nicht London.)
Wanderung im Lainzer Tiergarten
Der Lainzer Tiergarten vor den Toren Wiens, das war einmal Jagdgebiet, taugt heute aber ganz wunderbar zum Wandern. Mit Hermesvilla, Hirschgstemm und Hubertuswarte sowie der in Wien/Österreich beinahe unvermeidlichen Elisabeth ("Sisi"). 15 km Naherholung auf Schusters Rappen – selbstverständlich mit Öffi-Anschluss!
Kaasgrabenkirche im 19. Bezirk
Die Kaasgrabenkirche (Wallfahrtskirche Maria Schmerzen) steht im 19. Wiener Gemeindebezirk nur einen Steinwurf vom Grinzinger Friedhof entfernt in architektonisch geschickt genutzter Hanglage und, jedenfalls zur Bauzeit, in den Grinzing-Döblinger Weinbergen. Nicht ganz so alt wie viele andere Gotteshäuser der Donaumetropole, daher "neobarock". Und wer eine schöne Stadtwanderung in Döbling beginnend vom Setagayapark, dem Heiligenstädter Park und dem Grinzinger Friedhof kommend von dort Richtung Westen zum Türkenschanzpark sich wendend (mit Unterwegshalt im Hugo-Wolff-Park) macht, wird dieses Juwel am Wegesrand zu schätzen wissen.
Setagaya-Park im Frühling
Japan am Rhein, das kennt man als Düsseldorfer. Japan in Wien, das war mir neu, und das ist noch einmal ganz anders. Die typisch wienerische Gepflegtheit von und im Umgang mit öffentlichen Einrichtungen neben der geschickten Nutzung der natürlichen Hanglage lassen mir diesen japanischen Garten in bester Erinnerung. Besonders wertvoll übrigens der Erholungswert für die Bewohner des unmittelbar benachbarten Pensionistenheims im 19. Gemeindebezirk Döbling.
Quizfrage: Wieviele Schildkröten habe ich gesehen?
Kaleidoskop · Herbst 2023
Zwei herbstliche Wochen in Wien, mit Wandern am Wasser und auf den Wiener Hausbergen, Wellness und Weihnachtsstimmung sowie Musizieren mit Werken von Clara Wieck/Schumann und Anton Bruckner mit dem Akademischen Orchesterverein unter Leitung von Prof. Christian Birnbaum im Wiener Musikverein!
Mexikokirche
Pfarrkirche zum heiligen Franz von Assisi · Kaiserjubiläumskirche
An Eigennamen herrscht hier kein Mangel. Einer der größeren und jüngeren Wiener Kirchenbauten, begonnen 1898 und beendet 1910, aber noch immer nicht fertig gestellt (an den hölzernen Überdachungen der Eingangsportale gut zu erkennen, die sind original!) – Geldmangel war/ist der Grund. Einzig ein übermäßiges Spendenaufkommen anlässlich der Ermordung von Elisabeth, Gattin von Kaiser Franz Joseph I., ermöglichte Bau und Fertigstellung (!) einer ziemlich reich ausgeschmückten Elisabethkapelle. Sollte der Wien-Besucher alles einmal gesehen haben. Auch, dass alleine Mexiko gegen den »Anschluss« Österreichs an das Deutsche Reich 1938 protestierte, sollte beachtet werden.
Kaleidoskop · Herbst 2022
Viele Fotos gibt es aus meinem herbstlichen Wien-Urlaub im Jahre 2022. Hier ist eine kleine "Resterampe" mit miszellanesen Preziosen rund um meine ganz persönliche "Wiener Philharmoniker-Festwoche" mit vier Veranstaltungen meines Lieblingsorchesters (Staatsoper, PhilharmoniX im Konzerthaus, Abonnementkonzert im Musikverein, Sonderkonzert im Konzerthaus).
Wanderung von Pötzleinsdorf über Cobenzl nach Grinzing
Impressionen einer schönen Wanderung vom Friedhof Pötzleinsdorf durch den Schlosspark Pötzleinsdorf und den Wienerwald hinauf zum Cobenzl und wieder hinab nach Grinzing, und schließlich zum Grinzinger Friedhof. Anfang und Ende der Wanderung markierten zwei bedeutende Musiker an der Wiener Hofoper und bei den Wiener Philharmonikern: Franz Bartolomey, Solo-Klarinettist, und Gustav Mahler, seines Zeichens Hofoperndirektor und Komponist: Beide wirkten zur gleichen Zeit am selben Ort.
Naturpark Donau-Auen und Mühlwasser
Wien, das ist nicht nur Kultur, Kirche, Kunst und Großstadt, das ist auch Natur pur mit Öffi-Anschluss! Hier ein paar Impressionen eines Spaziergangs durch einen kleinen Teil des Naturparks Donauauen / Lobau und entlang des Oberen und Unteren Mühlwassers. Wie man sieht, hat sich der Herbst an diesem Oktobertag 2022 alle Mühe gegeben, in angenehmer Erinnerung zu bleiben.
Augarten
Zwischen Donau und Donaukanal erstreckt sich im zweiten Wiener Gemeindebezirk in einer Gegend, die einst Sumpf- und Auenlandschaft war, der Augarten. Daher der Name. Wie alle Parks in Wien, ist auch dieser bestens gepflegt und zumal bei schönem Sonntagswetter beliebt bei Alt und Jung. Leider war im II. Weltkrieg hier auch Platz für je einen Leit- und Flakturm, aber wo begegnet man nicht den Erinnerungen an Krieg und Gewaltherrschaft? Hier allerdings wirklich unübersehbar.
Friedhof St. Marx
Im 3. Wiener Gemeindebezirk "versteckt" sich der Biedermeier-Friedhof "St. Marx", wo heute nicht mehr beerdigt wird, aber immerhin der eine oder andere bekannte "Name" begraben liegt. Vor allem aber hat man hier die Grabstelle Wolfgang Amadeus Mozarts ausfindig gemacht und schon vor langer Zeit schön hergerichtet. Wer sich aus dem 1. Bezirk mit der Straßenbahn auf den Weg zum Wiener Zentralfriedhof macht, kann einen Abstecher zu diesem Kleinod machen (oder auf dem Rückweg).
Kirche St. Ruprecht
Wiens älteste! Und so ganz ohne die ganze Pracht des Barock und des Ringstraßenstils. Auch mal schön, vor allem wohltuend fokussierend auf Wesentliches.
Oberes Belvedere · Schloss und Panorama
Am Oberen Belvedere-Schloss kann man eine der schönsten Aussichten auf Wien genießen, im Botanischen Garten der Natur ganz nahe kommen und überhaupt die Seele baumeln lassen.
Hochstrahlbrunnen am Schwarzenbergplatz
Der Hochstrahlbrunnen sprudelt seit 1873 frisches Wasser aus dem Wiener Wald. Errichtet wurde er anlässlich der Fertigstellung der ersten Hochquellwasserleitung, die Trinkwasser aus dem Wiener Wald nach Wien liefert. Ergänzt wurde das Bauwerk nach dem Zweiten Weltkrieg um ein Ehrenmal für die Sowjetische/Russische Armee, die Wien befreite.
Campus der Wirtschaftsuniversität (WU)
Frisch eingeweiht, schon fotografiert (2016).
Zentralfriedhof
Wenn man in Frieden ruhen soll, dann hier. Liegt man auch nicht so alleine, und schön ist es auch.
Besuch im März 2016
Zu allen Jahreszeiten ist die Natur reizvoll, und auch die von Menschen Hand geschaffenen Bauwerke wirken je unterschiedlich. So sah es im März 2016 aus.
Besuch im Oktober 2022
Und so sah es dann sechs Jahre später im Herbst aus. Anderes Licht, andere Kamera ;-)
Anmerkung
Dr. Karl Lueger hat sich nicht nur als Bürgermeister, sondern auch als Antisemit um Wien "verdient" gemacht. Allerorten gedenkt und gedachte man ihm, seine Gedächtniskirche als Jugendstil-Prachtbau inmitten des Zentralfriedhofs beherbergt zwar noch sein Ehrengrab, trägt aber mittlerweile nicht mehr seinen Namen, sondern firmiert als Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus. Immerhin.
Mahnmal gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka
Als es neu war, war es sehr umstritten. Aber das muss nichts heißen. In Wien ergeht es allem Neuen so.
Höhenwanderung über den Leopoldsberg
Im März 2016 wagte ich eine quasi alpine Höhenwanderung über den Leopoldsberg von Kahlenbergerdorf nach Nußdorf und wurde reichlich belohnt, besonders mit schönen Aussichten. (Übrigens heißt der Weg vom Kahlenbergerdorf hinauf zum Leopoldsberg im Volksmund „Nasenweg“. Aber das habe ich erst 2023 erfahren.)
Hauptbahnhof Wien
Im Mai 2015 noch sehr neu, heute immer noch sehr funktional, sehr groß und sehr weit (weg).
Udo Jürgens' Grabstätte
Udo Jürgens (Jürgen Udo Bockelmann, 30. September 1934 bis 21. Dezember 2014) fand 2015 in einer von seinem jüngeren Bruder Manfred Bockelmann gestalteten Grabstätte auf dem Wiener Zentralfriedhof seine letzte Ruhe (Urnengrab in einem marmornen Flügel).
Besuch im Mai 2015
Wenige Zeit nach Fertigstellung der Grabstätte und Beisetzung der Urne hatte ich anlässlich des "Eurovision Song Contest" in Wien Gelegenheit, "Lebe wohl" zu sagen. Der Termin war ganz passend, hatte Udo Jürgens doch drei mal am "Grand Prix de la Chanson d'Eurovision" (wie der Wettbewerb früher hieß) teilgenommen, und 1966 mit seinem Siegertitel "Merci Chérie" dort den Beginn seiner Weltkarriere legen und feiern können.
Besuch im Oktober 2022
Wann immer ich in Wien bin, versuche ich einen Besuch auf dem Zentralfriedhof einzurichten. Im Oktober 2022 hatte ich wiederum die Kamera dabei. Knapp zwei Wochen zuvor gedachte man des 88. Geburtstages Udo Jürgens'.
Kaleidoskop · Dezember 2014
Ein paar Impressionen aus dem dezemberlichen Wien des Jahres 2014 – ein Besuch, von dem ich manches mitgenommen und einiges auch nicht mitgenommen habe. Anlass für den Besuch war das vorletzte Tourneekonzert Udo Jürgens'..
X · Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz
Auch die Republik Österreich stellt sich (später als andere, aber immerhin) ihrer Vergangenheit nach dem "Anschluss" an das Deutsche Reich im Jahr 1938 und der nationalsozialistischen Herrschaft im Land bis 1945. Am Ballhausplatz, vis-a-vis von Bundeskanzleramt und Bundespräsidialkanzlei, steht seit 2014 dieses Denkmal von Olaf Nicolai.
Karlskirche · Kunst unter der Kuppel
In 2014 konnte man der Karlskirche (beinahe) aufs Dach steigen – himmlische Höhen, die sonst irdischen Wesen vorenthalten werden. Beim Schlendern durch Wien entdeckt und erlebt.
Ankeruhr am Hohen Markt · Figurenwanderung
Am Hohen Markt lohnt es sich, Punkt 12 Uhr Mittags auf die Uhr zu schauen. Zwölf bedeutende österreichische Persönlichkeiten schauen nämlich auch vorbei!
Madame Toussaud's
Bei Madame Toussaud's Wachsfigurenkabinett im Wiener Prater trifft man viele bekannte Leute. Anfassen ist sogar erlaubt ...
Kaleidoskop · Juni 2013
Ein paar Impressionen aus dem hochsommerlichen Wien des Jahres 2013 – ein Besuch, der meine Leidenschaft für diese Stadt neu entfachte und mir auch dank der Mitwirkung in einem Konzert des Akademischen Orchestervereins Wien im Großen Saal des Wiener Musikvereins unvergessen bleibt. Zugleich Auftakt für mittlerweile ungezählte Aufenthalte in der Welthauptstadt der Musik, was im Sommer 2013 freilich noch niemand ahnen konnte.